Hanomags großer Erfolg war der von Josef Vollmer entwickelte WD-Radschlepper, der erstmals 1924 aus der Werkshalle fuhr. Der „WD" Schlepper, System Wendeler und Dohrn waren in rahmenloser Blockbauweise ausgeführt.
Auf die Konkurrenz aus den USA durch den leichten und preisgünstigen Fordson-Schlepper reagierte die Hanomag sofort und stellte den Radschlepper WD 26 vor. Er wurde als Ackerschlepper mit Eisenrädern oder als Straßenzugmaschine mit Elastikreifen auf schweren Gussfelgen verkauft.
Ab 1927 wurde der WD-Radschlepper 28/32 gefertigt. Dieser unterschied sich in mehreren äußerlichen Merkmalen vom WD 26:
Schon mehrere Jahre vor der Wende fuhr ich in Begleitung meiner lieben Frau nach Leipzig zur Landwirtschaftsmesse und auch zum Oldtimer-Treffen des „1. Deutschen Bulldog-Club-Leipzig-Markkleeberg” auf das Gelände der Agra.
Hier lernte ich Günter W. aus Lübben kennen. Sein WD 28 aus dem Jahr 1927 war/ist ein Prachtstück.
Im Schlepp seines WD hatte er bei der stündlichen Oldtimer-Parade eine stattliche Anzahl von erstklassig restaurierten Stationärmotoren. Alle tuckerten, es war für mich eine riesige Freude dies zusehen und zu hören.
Auf Günters Hof in Lübben durfte ich dann auch noch seinen grünen WD fahren und genießen. Der „WD-Stachel” saß tief im Fleisch.
Wie immer im Leben spielte auch bei meinem WD, der Zufall eine große Rolle. Eines Tages bekam ich aus Thüringen einen Anruf. Ich erhielt die Information, dass es einen WD 26 zu besichtigen gab – was soll ich sagen, im Jahre 1994 hatte ich also einen neuen alten Schlepper.